Donnerstag, 20. Oktober 2011

Weiß ich, wann es Liebe ist?

von Audur Ava Ólafsdóttir

Zum Buch

Er ist 22 Jahre alt und bereits Vater einer Tochter, als Arnljótur (liebevoll Lobbi genannt) sich von seinem bisherigen Leben verabschiedet. Mit der Mutter seiner Tochter hatte er keine Beziehung, ein einmaliges Erlebnis mit Folgen. Trotzdem war er bei der Geburt von Flóra Sól dabei.
Obwohl sein Vater warmherzig und besorgt ist, besteht keine tiefe Bindung. Denn sein Vater versteht nicht, dass Lobbi nicht studieren will, sondern eine ganz besondere Rose züchten will. Arnljótur war eher eins mit seiner Mutter. Mit ihr teilte er die Liebe zu Pflanzen, vor allem zu Rosen. Leider starb sie bei einem Unfall auf regennasser Strasse.

Nichts hält ihn mehr, also begibt er sich allein auf die Reise in ein entferntes Kloster, in dessen Garten sein Wunsch in Erfüllung gehen soll. Begleitet wird er von seinen Rosen, zufälligen Bekanntschaften und seinen Gedanken. Dabei betrachtet er das Leben nicht nur aus der Sicht des Dabeiseins, sondern auch mit ein wenig Abstand und der Relativität des Lebens.


Fazit:

Leider bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Nur die kurzen Kapitel haben mich bei der Stange gehalten. Der Schreibstil war für mich schwierig. Die wörtliche Rede war nur mit einem kurzen Bindestrich gekennzeichnet und viel zu oft hatte ich mehr den Eindruck auch dieses vermischte sich mit den Gedanken. Es schien eher eine Nacherzählung zu sein.
Zudem schien "Lobbi" in einigen Gedankengängen festzuhängen, denn sie wiederholen sich häufig. Zum Beispiel wird in den ersten 100 Seiten neuen Personen ziemlich rasch von seiner Tochter erzählt. Mit jedem Mal kommen eigentlich nur immer mehr Einzelheiten dazu. Auch der stetige Hinweiß darauf, dass Arnljótur KEINE Beziehung mit der Mutter seiner Tochter hat, ist mir zu häufig.

Ich möchte darauf hinweisen, dass dieses MEINE MEINUNG wiederspiegeln soll. Es fällt mir schwer Sterne zu vergeben, denn der erste Eindruck hat mich bewogen, mich für dieses Buch zu entscheiden. Ausserdem habe ich durchhalten können.
Da es mich dann aber doch nicht überzeugt hat, gebe ich 2 Sterne.

Ich danke dem Suhrkamp-Verlag und Blogg-Dein-Buch dafür, dass ich es trotzdem damit versuchen konnte!

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