Freitag, 15. Juli 2011

Liebe Eltern, (Pixity, die Stadt der Unsichtbaren)

Tanten, Onkel, Geschwister und sonst noch etwas. Diese Buchgeschichte schreibe ich zur Warnung. So befangen bin ich nachdem ich dieses Buch auch beendet hab.

Ich muss sagen, ich lasse mir manchmal von den Büchern sagen, wann ich die Rezession zu schreiben hab. Es gibt Bücher, da hat man irgendwann einfach das Gefühl, JETZT ist der richtige Augenblick. Man weiss das Wichtigse, aber nicht zu viel um die Bücher zu erklären. So ging es mir auch bei diesem Buch. Als ich bestellt, war ich unsicher, ob es wirklich mein Geschmack trifft. Aber gut! Wir werden sehen, hab ich gedacht und bei "BloggDeinBuch" auf den Knopf gedrückt. Als es hiess, dass es versandt wird, wurde ich hibbelig. Inzwischen wollte ich es Lesen, ohne dass ich mehr wusste. Schliesslich hab ich nicht viel gefunden. Hier war noch keine Rezi, auch nicht in dem einen oder anderen Forum, wo ich sonst bin.

Ich hab es am Mittwoch abend dann in die Hand genommen. Und "nur" 20 Seiten geschafft. Ich musste mich erstmal ein wenig Einlesen. Der Schreibstil ist wie ein erweiterter Telegrammstil. So wie einem die Gedanken kommen. Manchmal recht unvollständig, manchmal sprunghaft. Donnerstag war ich ganz drinn und schaffte es tagsüber auf die Seite 180 und hatte nun dieses Gefühl. Wenn Du weiter liest, kannst Du keine Rezi mehr schreiben. Nach dem Schreiben, bin ich leider nicht dazu gekommen, weiter zu lesen, weil bei uns in der Stadt der Strom komplett ausfiel. Vielleicht war es besser so, ich hatte wieder Abstand zum Buch. Gestern Abend dann hab ich es geschafft. Ich habe es ausgelesen. Und als ich es schloss, liefen mir Tränen übers Gesicht. Ich weiss. Irgendwie blöd. Denn es ist ja nur eine Geschichte, nur ein Krimi....
Aber diese Geschichte hat soviel Wahres. Denn wir wissen einfach nicht, wer uns gegenüber sitzt, wenn wir im Netz Surfen und Chatten. Und noch weniger wissen wir, wer unseren Kindern gegenüber sitzt. Weil wir nachlässig sind. Weil wir ihnen vertrauen. Unseren Kindern! Dabei sollten wir ab und zu doch mal schauen, was sie machen. Wissen mit wem sie Chatten und vor allem worüber. Ausserdem sollten wir dafür sorgen, dass sie niemandem vertrauen. Besonders nicht irgendwelchen Nicks in Chats....

Bitte ich lege jedem der Kinder hat, und vielleicht etwas nachlässig ist, dieses Buch ans Herz. Einfach damit wir aufwachen. Wir haben schliesslich das Leben unserer Kinder in den Händen.
Wer nun Angst bekommt, es nicht lesen zu können: Es ist keine Geschichte in der es wirklich darum geht, wie Kinder hintergangen werden, wie sie gequält werden... sondern um einen Programierer, der sich "Seine Stadt" gebaut hat. Nun schläfrig und müde vom täglichen Einheitsbrei seine Arbeit macht. Und langsam aufwacht. Nachdem einer seiner Teilhaber ermordet wird. Spannung bis zur letzten Seite. Auflöst wird das Ganze erst recht spät.

Ich musste einfach noch mal ein wenig meine Gefühle aufschreiben. Um diese Geschichte zu beenden. Ich habe selbst bereits 2 Kinder in dem Alter. 11 und 12, und beginnend sich im Netz umzuschauen. Oft haben wir Diskussionen darüber, weil unsere Pc im Wohnzimmer stehen. So dass man ihnen über die Schulter schauen kann. Wir haben auch ärger, weil ich die Zeiten einschränke. Und ich der Meinung bin, dass gewisse Uhrzeiten nicht richtig sind.

Aber ich habe Angst. Und was passieren kann, stellt man fest, wenn man dieses Buch gelesen hat.

Und ich danke nochmalig BloggDeinBuch und dem Conte-Verlag für dieses Buch!

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