Mittwoch, 13. Juli 2011

Pixity - Stadt der Unsichtbaren

von Dieter Paul Rudolph

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Angefangen hatte alles mit einer innovativen Idee. "Netz für Kids" sollte sowohl Spass machen, als auch bei schulischen Schwierigkeiten helfen, und es sollte sicher sein. Zumindest war das die Aufgabe, die Nils Bentner versuchte zu übernehmen, als er ins Projekt als Programierer einstieg. Mit 4 weiteren "Kollegen" wurde das Projekt aufgezogen. Leider lief alles nicht so gut, so dass nach kurzer Zeit die Investorengelder nicht verlängert wurden. Nur noch eine letzte Weihnachtsfeier sollte es geben. In Trinklaune ließ er nur ein Wort fallen: "Pixity".
Schnell war aus diesem Wort eine Idee geworden, die alle 5 begeisterte. Aus dieser Idee, wurde schnell mehr. Eine interaktive Stadt, in der man mit kleinen Figuren durch die Gegend lief. Mit Parks, Chat, Schülerhilfe.... Alles sollte da sein. Alles war da.
3 Jahre später war in Mitarbeiter ausgestiegen, zwischen den anderen war eine flaue Stimmung. Denn in den Jahren hatte sich so einiges verändert. Jeder hatte seine Aufgabe bekommen. Und eigentlich wurde nur noch inden Teamsitzungen am Mittwoch miteinander geredet. Inzwischen hatte sich auch die Firmenpolitik gewandelt. Ging es doch heutzutage nur noch um Geld, Marketing und Verkauf.
Die Aufgabe von Nils war es nun, tagtäglich in "seiner" Welt für Ordnung zu sorgen. Er hatte 2 Accounts: ein Mädchen "Jana_13" und einen Jungen, "Rickboy_16". Es wurden schwarze Listen geführt. Wörter durften nicht mehr getippt werden, und kamen auf den Index. Nicks, die offensichtlich Kinder anbaggerten, wurden gekickt. Alles in allem war es jeden Tag dasselbe. Nils sinnierte ab und an mal darüber nach, wie es wäre, wenn er alles aufgab. Wenn er sich Auszahlen ließ, und verschwand....
Bis Claus an einem Mittwoch nicht zur Arbeit erschien. Er hatte sich noch nicht mal abgemeldet. Somit wurde versucht ihn zu erreichen. Noch am selben Tag wurde Tod aufgefunden. Die Polizei kam und stellte fragen, nahm das Büro auseinander, denn es war kein natürlicher Tod.
Kurz bevor die Polizei alles auseinander nahm, hatte Nils sich in einer Laune in den PC von Claus eingewählt und eine versteckte Datei gefunden. Nicht wissend, warum er es gemacht hatte, machte er sich unbewusst auf die Suche. Ungereimtheiten fielen ihm in den Chats auf. Nicks, von denen er nichts wusste, obwohl er alles einsehen konnte, waren da. Immer tiefer rutschte er hinein. Er kam sich schon selbst, wie einer vor, der auf der Liste stehen sollte. Und doch waren dort Fragen, die er beantwortet haben wollte.
Was zum Beispiel hatte es mit "Anna14" auf sich? Oder mit "Anna-lieb-dich", die beide die gleiche IP hatten? Und warum redete die Eine nur mit Jungs? Und die andere hingegen nur mit Mädchen? Ausserdem erwähnten Beide, dass sie goldenes Blut hatten....
Auch war inzwischen nicht klar, wer sich mit "NataschaX" einwählte. Dieser Nick gehörte ursprünglich seiner Hilfe Lisa. Doch inzwischen war ganz klar, dass sie nicht allein damit in Pixity war! Denn er war ja mit ihr Essen, als dieser Nick sich einwählte.
Nichts war mehr klar.....

Fazit:

Dieses Buch, erschienen im Conte-Verlag, ist ein absoluter Pageturner. Schon am ersten Tag war die Hälfte gelesen. Ich hab es nicht aus der Hand legen können. Der Schreibstil, meist ein erweiterter Telegrammstil, sorgt für Spannung. Ich finde ihn passend. Immer wieder werden Chats zwischen den Nicks von Bentner und den anderen aufgeführt. Meist werden damit nur noch mehr Rätsel gestreut. Sie sind aber auch auflockernd.
Für mich war es schwer jetzt eine Rezession zu Schreiben, denn auch hier ist eigentlich fast jedes Wort zuviel gesagt/geschrieben. 286 Seiten absoluter Lesespass, gefangen in Pixity und seiner Geschichte, ist es für 13,90 zu haben.

Ich danke dem Conte-Verlag und BloggDeinBuch für das Rezessionsexemplar

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