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Montag, 22. Juli 2013
Das Mädchen, dass den Himmel berührte - Lucio Di Flavio
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Eigentlich ist der Weg von Mercurio doch klar. Aufgewachsen in einem Waisenhaus. Um Scarabello zu entkommen, wohnt er in einem Abwasserkanal. Zusammen mit Ercole, Zolfo und Benedetta stiehlt er anderen die Geldbeutel um Überleben zu können.
Shimon Baruch ist einer der geprellten. Jedoch hat er den Ehrgeiz sein Geld wieder zu bekommen, so macht er sich auf die Suche nach den Kindern. Und er wird fündig. Für Ercole endet dieses Zusammentreffen tödlich. Auch Shimon selber kommt nur knapp mit dem Leben davon. Jedoch glaubt Mercurio, dass er Shimon wirklich getötet hat und flieht mit den anderen Beiden aus Rom.
Auf dem Weg nach Venedig trifft er auf Giuditta und ihren Vater. Auch ein Betrüger, der jedoch von seinem Vater das Handwerk des Arztes erlernt hat, und einigen Kriegsverletzten das Leben zu retten. Auch die Beiden sind mit dem Kriegshelden auf den Weg nach Venedig.
Das erste Mal in Mercurios Leben empfindet er etwas, dass er Liebe nennt. Für Giuditta würde er seine Seele verpfänden. Jedoch muss er dabei an Isacco vorbei, Giudittas Vater.
Auf dem Weg Giuditta würdig zu sein, legen sich einige Steine in seinen Weg. Eigentlich möchte Mercurio ein ehrbarer Mann werden. Doch schürt ein Mönch den Hass auf die Juden. Sie werden in ein Ghetto gesperrt..... Und Giuditta ist Jüdin.
Mercurios Ziel ist nun, Giuditta wieder die Freiheit zu schenken. Doch bis dahin ist ein langer Weg. Denn auch Benedetta hat Gefühle für Mercurio. Zurück gewiesen und verletzt schürt sie den Hass auf Giuditta. Sie soll niemals glücklich werden. Benedetta schlägt einen verhängnisvollen Weg ein. Denn nicht nur die Juden sind dermaßen verachtet.
Es gibt schlimmers: Hexen
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich zusammen mit Manu66, DieHeidi, Moorteufel und anderen in einer Leserunde gelesen. Allein hätte ich es wahrscheinlich niemals zu Ende gelesen. Und das wäre enorm Schade gewesen. Denn dieses Buch beeindruckt nicht nur von der ungewöhnlichen Liebesgeschichte, die sich aufbaut. Sondern auch dadurch, dass es enorm gut recherchiert wurde.
Venedig, die Stadt der Liebe, wird für jeden bildlich dargestellt. Und zeigt sich im 1500 Jahrhundert natürlich nicht nur positiv. Wie auch... Das Ghetto gab es wirklich. Mir unbekannt war, dass bereits so früh der Hass auf Juden aufloderte. Juden sind anscheinend von je her eine unterdrückte Glaubensgemeinschaft gewesen. Erstaunlich wie sich der Hass durch die Jahrzehnte zieht.
Aber bitte.... Lest einfach selber!
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